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Klimatisch-tektonische Wechselwirkungen bei der Entwicklung des Himalaya-Orogens am Beispiel des Sutlej-Tals, NW-Himalaya, Indien

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5277442
 
An der gesamten Bergfront des Himalayas wirken gebirgsbildene Prozessen, ausgelöst durch die seit etwa 50 Ma andauernde Kollision von Indien und Eurasien, außergewöhnlich intensive erosive Kräfte entgegen, die ein Abbild klimatischer und geologischer Rahmenbedingungen sind. Hohe Monsunniederschläge und Einschneidungsbeträge an der orographischen Barriere des Himalaya sind die Folge. Gekoppelt sind diese Phänomene mit hohen Hebungs- und Exhumationsraten, so daß sich möglicherweise klimadominierte Ratenänderungen bei der Heraushebung ergeben haben. Durch Apatit-Spaltspurdatierungen und Datierungen mittels kosmogener Nuklide sollen mittel- bis langfristige Hebungs-, Flußeinschneidungs- und Exhumations-/Denudationsraten für ausgesuchte Profile durch den Himalaya bearbeitet werden. Weiterhin sollen der Sedimentransport und die Niederschlagsverteilung in einem Profil entlang des Sutlej-Tals in Abhängigkeit von den tektonischen Rahmenbedingungen quantifiziert werden, um durch Massentransfer-Modellierung die isostatische Hebungskomponente zu rekonstruieren. Die Denudation soll in verschiedenen räumlichen Kompartimenten charakterisiert werden, um klimatisch bzw. tektonisch gesteuerte Prozesse mit Modellierung Finiter Elemente zu unterscheiden, um ein allgemeingültiges Modell zu entwickeln, daß die Bedeutung dieser Parameter für die Gebirgsbildung charakterisiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Indien, Österreich, Schweiz
 
 

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