Detailseite
Projekt Druckansicht

Geburtenentwicklung und Fertilitätsverhalten

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5277510
 
Die demographische Entwicklung und hierbei vor allem die mittel- und langfristigen Folgen des veränderten Geburtenverhaltens werden die Gesellschaft in einem kaum zu überschätzenden Maße beeinflussen und verändern. In der vorliegenden Arbeit werden diese Entwicklungen zuerst angemessen beschrieben und mit Hilfe eines verschiedene Theorietraditionen integrierenden Modells auch erklärt. Besonders bedeutsam sind hier vor allem die veränderten Chancen und Optionen der Frau im Zuge der gesellschaftlichen Modernisierung. Eine Abkehr von diesem neuen Fertilitätsmuster ist nicht zu erwarten. Moderne Gesellschaften werden auch auf die Dauer nur geringe Geburtenraten aufweisen. Wenn man nun jedoch die demographische Entwicklung genauer betrachtet, so kann man festhalten, daß sich einige Beispiele finden lassen, die - zumindest auf den ersten Blick - durchaus von diesem ansonsten weit verbreiteten Muster abweichen. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es nun, in einer empirischen Studie zu überprüfen, inwieweit das allgemeine Modell auch für diese Fälle zutrifft. Im einzelnen werden dabei die Entwicklung des Geburtenverhaltens in der DDR und der sehr deutliche Rückgang der Geburtenzahlen nach 1989 in Ostdeutschland, die auch historisch weit zurückreichenden regionalen Differenzierungen des Geburtenverhaltens in Deutschland sowie die Unterschiede zwischen farbigen und weißen Frauen in den Vereinigten Staaten untersucht. Aufgrund genauer demographischer und statistischer Analysen kann hierbei gezeigt werden, daß auch diese - auf den ersten Blick als Abweichungen vom Standardfall interpretierbaren - Entwicklungen sich als vernünftige und verstehbare Reaktionen der jeweiligen Paare und eben besonders der Frauen erweisen.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung