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Finanzmärkte und Innovationsaktivitäten

Fachliche Zuordnung Wirtschaftstheorie
Förderung Förderung von 1995 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5277616
 
In traditionellen industrieökonomischen Analysen werden der Wettbewerb auf Finanzmärkten und der Innovationswettbewerb von Unternehmen auf Gütermärkten üblicherweise unabhängig voneinander analysiert. Angesichts der weitreichenden vertikalen Verflechtungen der beiden Märkte führen diese Partialmarktanalysen zu Ergebnissen, die in interdependenter Betrachtung zumindest relativiert, wenn nicht modifiziert werden müssen. Im Rahmen der Informationsökonomik werden bilaterale Beziehungen zwischen Banken und investierenden Unternehmen unter dem Gesichtspunkt anreizverträglicher Kreditverträge zwar explizit analysiert, Wettbewerbsaspekte werden jedoch weitgehend ausgeklammert bzw. bereits in den Annahmen festgelegt. Ähnliches gilt für die Beteiligungsfinanzierung: Werden Finanzierungsverträge zwischen Risikokapitalgesellschaften und jungen, innovativen Unternehmen untersucht, bleibt der Einfluß der Konkurrenzstruktur auf dem Gütermarkt in der Regel ausgeblendet. Im laufenden Forschungsprojekt wird deshalb die Analyse des Innovationswettbewerbs zwischen rivalisierenden Unternehmen um die Finanzierungsproblematik ergänzt. Hierbei werden nicht nur Kredit-, sondern auch Eigenkapitalmärkte in die Betrachtung miteinbezogen. Innovationsaktivitäten und die Marktergebnisse werden dann nicht nur durch die fundamentalen Grundbedingungen auf den Gütermärkten, sondern auch durch die Eigenheiten der Finanzmärkte und die Art der Informationsasymmetrien bestimmt. Diese Zusammenhänge sollen im Forschungsprojekt insbesondere theoretisch untersucht und auf ihre wirtschaftspolitische Relevanz hin überprüft werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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