Detailseite
Projekt Druckansicht

Die Göttinger Baron von Asch-Sammlung: ihre Bedeutung für die ethnographische Erforschung der zirkumpolaren Region im 18. Jahrhundert

Antragsteller Dr. Gundolf Krüger
Fachliche Zuordnung Ethnologie und Europäische Ethnologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5277672
 
Die Völkerkundliche Sammlung am Institut für Ethnologie der Universität Göttingen besitzt überaus wertvolle Kulturdokumente von Völkern aus Sibirien und dem ehemaligen Russisch-Amerika. Die ca. 170 Ethnographica umfassende Sammlung aus dem 18. Jahrhundert geht auf den St. Petersburger Mediziner Baron Georg Thomas von Asch zurück. Sie ist bis heute nur rudimentär dokumentiert. 1998/99 wurde sie auf ihre Herkunft überprüft und auf EDV-Basis vereinnahmt. Abgesehen von älteren Einzelstudien fehlt bisher eine umfassende wissenschaftliche Aufarbeitung und Auswertung der Baron von Asch-Sammlung auf der Basis neuerer Forschungen. Ziel des beantragten Projektes ist deshalb einerseits eine kulturelle Rekontextualisierung aller Ethnographica sowie andererseits die Rekonstruktion der Sammlungsgeschichte vor dem Hintergrund der Begegnung zwischen Europäern und indigenen Völkern der zirkumpolaren Region in der Aufklärungszeit. Als Ergebnis ist eine Publikation über die wissenschaftshistorische Bedeutung der Sammlung und ihre Erwerbungsgeschichte sowie über die traditionellen Kulturen jener Regionen, aus denen die Sammlungsgegenstände stammen, vorgesehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung