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Individuelle Differenzen psychobiologischer Reaktionen bei Emotionsmanipulation
Antragstellerin
Professorin Dr. Sonja Rohrmann
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5277720
Von Gross (1998) wurde gezeigt, dass bei einem belastenden Film die Instruktion zur emotionalen Distanzierung (reappraisal) die emotionale Belastung der Probanden verminderte und die Anweisung zur Unterdrückung des mimischen Ausdrucks (suppression) die physiologische Belastungsreaktion verstärkte. Da starke physiologische und geringe subjektive Belastungsreaktionen den Streßbewältigungsstil Repression charakterisieren, sollte in der vorliegenden Untersuchung der Bezug dieses Persönlichkeitsmerkmals zu den beiden experimentell induzierten emotionsregulatorischen Strategien bei isolierter und kombinierter Instruktion von reappraisal und suppression untersucht werden. Ferner sollte geprüft werden, ob die in den Experimenten von Gross und Mitarbeitern nachgewiesene physiologische Aktivierung unter suppresion nur dadurch erklärbar ist, dass die Individuen gefilmt wurden, da möglicherweise eine vor Öffentlichkeit zu erbringende Leistung Angst induziert. Bei der Untersuchung dieser Fragen sollen alle relevanten Reaktionsebenen (somatisch, subjektiv, verhaltensbezogen) Berücksichtigung finden, wobei auch den Reaktions-Diskrepanzen auf intraindividueller Ebene nachgegangen werden soll.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Volker Hodapp; Professorin Dr. Petra Netter