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Verwitterungs- und Transport Phänomene anhand von Sm-Nd und Lu-Hf Isotopenstudien an Sedimenten
Antragstellerin
Dr. Katharina Kreißig
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5277994
Eine kombinierte Sm-Nd und Lu-Hf Isotopenstudie eines Profils von Sedimentproben (Flußbett, über Delta bis hin zu Tiefseesedimenten) und zusätzlich rein äolische Sedimente aus einem Hochmoor, würde Informationen über Verwitterung als auch über Variationen im Lu/Hf und Hf Isotopenverhältnisses als Funktion von Transportweg und -art liefern. Durch den Hf-Einbau in das verwitterungsresistente und hochdichte Mineral Zirkon sollte es zu einer starken Fraktionierung während des sedimentären Transports kommen. Diese Überlegung wird von den bislang vorhandenen Hf-Daten allerdings nicht bestätigt. Eine Fraktionierung hätte Einfluß auf die Gültigkeit der Hf-Isotopenzusammensetzung pelagischer Sedimente als durchschnittlichen Wert erodierter kontinentaler Kruste. Der Wert des sogenannten "erosion mix" ist jedoch ein wichtiger Parameter für geologische Modelle über Krustenwachstum und Krustenrecycling. Diese Studie würde den geringen Hf-Datensatz von Sedimenten vergrößern und könnte weiterführend in Phase II einen Beitrag zur Debatte der chemischen Entwicklung und Zusammensetzung der Meere als auch der frühen Atmosphäre leisten.
DFG-Verfahren
Emmy Noether-Auslandsstipendien