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Entwicklung von spezifischen Markern zum Nachweis von Trematodenlarven im Gewässer und im Zwischenwirt mit Hilfe der PCR.

Antragsteller Dr. Bernhard Haberl
Fachliche Zuordnung Evolution, Anthropologie
Förderung Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5278832
 
Die freilebenden Larvenstadien von Trematoden reagieren auf Umwelt- und Wirtsreize mit komplexen Verhaltensweisen, die ihnen ein optimiertes Finden und Erkennen ihrer Wirte ermöglichen. Wir konnten bei 13 unterschiedlichen Trematodenarten die auslösenden Reize für die einzelnen Wirtsfindeschritte bis in molekulare Einzelheiten entschlüsseln. Wir fanden dabei eine hohe Diversität an unterschiedlichen Wirtsfindesignalen und spezifische Reaktionen, die eine Unterscheidung der Wirte auf Artniveau ermöglichen. Die hohe Diversität der Wirtsfindestrategien kann wahrscheinlich nur im Zusammenhang mit dem ökologischen Umfeld verstanden werden. Unsere Laborergebnisse erlauben auch keine Rückschlüsse darauf, welche Bedeutung die von uns untersuchten Verhaltensweisen tatsächlich für die Transmission der Parasiten im Freiland haben. Grundlage für solche Untersuchungen sind Methoden, die es erlauben, die Parasiten im Freiland und im Wirt spezifisch nachzuweisen. Bereits etablierte Methoden, die Larvenstadien des Bilharzioseerregers "Schistosoma mansoni" mit Hilfe der Polymerase-Kettenreaktion in Gewässerproben und in Schnecken nachzuweisen, sollen nun unter anderem auf den einheimischen Trematoden "Trichobilharzia ocellata" und auf verschiedene Echinostomatiden-Arten übertragen werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Wilfried Haas
 
 

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