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Neigungsmessungen an den Flanken des Risikovulkans Merapi, Zentraljava
Antragsteller
Professor Dr. Jochen Zschau
Fachliche Zuordnung
Physik des Erdkörpers
Förderung
Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5278854
An den Flanken des Dekadenvulkans Merapi wurden in enger Kooperation zwischen dem GFZ Potsdam, der Universität Bonn und dem BPPTK Yogyakarta 4 Deformationsstationen mit verschiedenen Meßkomponenten in Höhen von 1280 m bis 2020 m installiert. Die geplante Ring-Profil-Konstellation soll in der kommenden Projektphase durch den Aufbau einer fünften Station vervollständigt werden. Durch die Installation zusätzlicher Solarzellen an allen Stationen, dem Einbau leistungsfähigerer Batterien sowie dem Umbau der Registriereinrichtungen an den beiden ältesten Stationen sollen die Datensicherheit und -erfassung verbessert werden. Beantragt wird außerdem die Erneuerung des Telemetriesystems um die angestrebte Echtzeit-Interpretation der Daten am BPPTK zu ermöglichen. Um vulkanisch induzierte Anomalien quantifizieren zu können, sollen (a) Kopplungskoeffizienten und Übertragungsfunktionen zwischen Neigung und Regen in die Auswerteprogramme integriert werden, und (b) das Verschiebungsfeld durch Fortschritte beim Postprocessing der GPS-Rohdaten besser als bisher bestimmt werden. Bereinigte und über die einzelnen Deformationsstationen homogenisierte Daten bilden die Basis für die weitere Modellierung vulkanischer Prozesse, die in zunehmendem Maße die Ergebnisse der Experimente zur Strukturuntersuchung und der Bebenlokalisierung berücksichtigen soll.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen