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Immunologische Untersuchungen an Narkolepsiepatienten
Antragsteller
Privatdozent Dr. Norbert Dahmen
Fachliche Zuordnung
Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5279030
Die Narkolepsie ist eine häufige Störung der Schlaf-Wach-Regulation, die mit den Symptomen Tagesmüdigkeit, Kataplexien, Einschlafattacken, automatischen Handlungen, hypnagogen und hypnopompen Halluzinationen, Schlaflähmungen und gestörtem Nachtschlaf einhergeht. Die Erkrankung weist eine Reihe von Merkmalen auf, die für Autoimmunerkrankungen als typisch gelten, darunter die fast 100% Assoziation mit HLA DR2 (DQB1*0602). Ein Teil der Symptome ebenso wie einige tierexperimentelle Befunde sind mit der experimentell bislang nicht gut belegten Hypothese alterierter Funktionen im Interleukinsystem in Zusammenhang gebracht worden. In eigenen Vorversuchen an einer ausgewählten Teilstichprobe an Patienten (junge, kürzlich erkrankte Patienten) und mit der Technik der intrazellulären Interleukinmessung mittels Durchflußcytometrie an doppelmarkierten Blutzellen und der Technik der genetischen Immunotypisierung unter Verwendung von geeigneten Kontrollen (Alter- und HLA-angeglichen) wurden relevante Änderungen der Expressionsmuster der Interleukine 6, des TNF alpha und des Interferon gamma gefunden. Zusätzlich fanden sich gegenüber Kontrollen veränderte Verteilungen verschiedener mit unterschiedlicher Genexpression einhergehender Allele des TNF alpha Gens, die für alle Patienten Trendniveau erreichte, in der Gruppe der weiblichen Patienten, Signifikanzniveau. Dieser Antrag dient dazu, den beschriebenen, vorläufigen Befunden in systematischer Weise nachzugehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Dr. Norbert Braun