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Vergleich des Einflusses von Fettsäuren auf die Stoffwechselphysiologie bei Winterschläfern in gemäßigten Breiten und in den Tropen

Fachliche Zuordnung Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5279228
 
Winterschlaf ist eine Anpassung zur Einsparung von Energie, gekennzeichnet durch Reduktion der Stoffwechselrate und Körpertemperatur. Winterschläfer in gemäßigten und arktischen Breiten senken ihre Körpertemperatur (Tb) bis um den Gefrierpunkt, was den Organismus vor die Aufgabe stellt, bei tiefen Temperaturen leistungsfähig zu bleiben. Neben der saisonalen Akkumulation von Fett, reichern Winterschläfer mehrfach ungesättigte Fettsäuren an (poly unsaturated fatty acids: PUFAs), deren relativer Anteil unterschiedliche Meßgrößen des Winterschlafs beeinflußt. Man geht davon aus, daß PUFAs bei Winterschläfern für die saisonale Akklimatisierung an niedrige Tbs von Bedeutung sind. Da PUFAs von Tieren nicht synthetisiert werden können, sollten sie eine Limitierung für die Winterschlafphysiologie in gemäßigten Breiten darstellen. An tropische Winterschläfer werden aufgrund klimatischer Unterschiede andere Anforderungen gestellt als an Winterschläfer der gemäßigten Breiten. Es soll daher getestet werden, ob tropische Winterschläfer biochemische Anpassungen ihrer Speicherfettzusammensetzung aufweisen und inwieweit PUFA-Konzentrationen im Speicherfett eine Limitierung ihrer Winterschlafpyhsiologie darstellen. Ein Vergleich zwischen der Physiologie des Winterschlafs in gemäßigten Breiten und in den Tropen in bezug auf PUFA-Konzentrationen im Speicherfett und in der Nahrung soll Aufschluß über Funktionsweisen des Winterschlafs unter unterschiedlichen klimatischen Bedingungen geben und dessen Limitierungen aufzeigen. Mit diesem Ansatz können zum ersten Mal Zusammenhänge zwischen dem Anteil an ungesättigten Fettsäuren im Speicherfett und Meßgrößen des Winterschlafes bei unterschiedlichen Körpertemperaturen untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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