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Submarine Methanquellen - Transportprozesse, geochemische Gradienten, biogeochemische Prozesse in Bezug zu Benthosgemeinschaften

Fachliche Zuordnung Stoffwechselphysiologie, Biochemie und Genetik der Mikroorganismen
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5279378
 
Während der Erforschung von Kontinentalrändern werden zunehmend Gebiete mit aktiven Methanquellen entdeckt, deren Umgebung oft durch eine hohe mikrobielle Aktivität und einer dichten Besiedlung von Makrofauna-Organismen gekennzeichnet ist. Die Gemeinschaftsstrukturen weisen kleinräumige Zonierungen auf, die vermutlich die geochemischen Gradienten reflektieren. Die Transportprozesse, die diese Gradienten bewirken, sind bisher nicht untersucht. Die austretenden methan- und sulfidreichen Fluide stellen eine reichhaltige Energie- und Kohlenstoffquelle für chemoautotrophe Bakterien dar. Die mikrobiellen Prozesse, die eine Umwandlung von Methan bewirken, sind bisher nicht eindeutig geklärt und auch die Bedeutung der bakteriellen Sulfatreduktion ist nicht bekannt. In dem beantragten Projekt sollen die physiko-chemischen Gradienten an Methanquellen, die Aktivitäten und Zonierung mikrobieller Aktivität und die Transportprozesse, die diese beeinflussen, untersucht werden. Von besonderem Interesse ist die Interaktion zwischen der kleinskaligen (cm) Varibilität der biogeochemischen Bedingungen und der Struktur der Benthosgemeinschaften. Ein weiteres Ziel ist es, die Bedeutung von Methanquellen auch in einem größeren Zusammenhang der marinen Umwelt abschätzen zu können.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug USA
Kooperationspartnerin Professorin Dr. Lisa A. Levin
 
 

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