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Jüdische Intellektuelle im Ersten Weltkrieg

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5280104
 
Die Habilitationsschrift beschäftigt sich mit der Haltung jüdischer Intellektueller zum Ersten Weltkrieg. Die Analyse ihrer persönlichen Erfahrungen, weltanschaulichen Diskussionen und kulturellen Neuentwürfe belegt, daß das deutschsprachige Judentum keineswegs eine quasi autarke "Subkultur" (David Sorkin) war. Auch und gerade im "Großen Krieg" führte der "jüdische Geist", um eine hegelianisierende Hypostasierung zu verwenden, keine "Ghettoexistenz", sondern stand in regem Kontakt mit allen einflußreichen Zeitströmungen. Gerade deshalb bestand die Identität der deutsch-jüdischen Kultur nicht primär in ihren "religiösen Spurenelementen". Die von den Zionisten propagierte "Jüdische Renaissance" profitierte am meisten von jender Ontologisierung der Diskurse, die den "Krieg der Geister" nachhaltig prägte.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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