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Plastizität der vokalen Kommunikation bei Berberaffen, Macaca sylvanus.

Fachliche Zuordnung Biologie des Verhaltens und der Sinne
Förderung Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5280264
 
Das Ziel dieser Studie ist, den gegenwärtigen Wissensstand zur Plastizität der vokalen Kommunikation nichtmenschlicher Primaten zu vertiefen und damit zu einem besseren Verständnis der Evolution der menschlichen Sprache beizutragen. Im Zentrum steht die Frage, wie auditorische und soziale Erfahrung auf die Unterscheidung und Bewertung von Lautkategorien wirken. Diese Untersuchung führe ich an Berberaffen (Macaca sylvanus) durch, über deren Lautgebung und Sozialverhalten umfassendes Hintergrundwissen vorliegt. Die Datenaufnahme erfolgt an einer Population von Berberaffen, die im Freigehege in Rocamadour leben. In diesen Untersuchungen werden Verhaltensbeobachtungen, Lautaufnahmen mit anschließenden Lautanalysen und Playbackexperimente eingesetzt. Ergänzend führe ich eine Studie zu den Ausbreitungseigenschaften verschiedener Lauttypen im Habitat durch, um die verschiedenen Lautparameter in der Lautanalyse besser beurteilen zu können. Zusätzlich prüfe ich in einer vergleichenden Playbackstudie an Berberaffen und Schimpansen (Pan troglodytes) anhand welcher akustischer Eigenschaften bestimmte Lautmuster kategorisiert werden. Schließlich untersuche ich die Plastizität in der Lautgebung bei Bärenpavianen (Papio cynocephalus ursinus), mit besonderem Hinblick auf alters-, kontext- und rangabhängige Veränderungen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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