Detailseite
Projekt Druckansicht

Archäologische Untersuchungen des Grabbezirks des Königs Ni-neter im Unas-Friedhof, Saqqara

Antragsteller Professor Dr. Peter Munro (†)
Fachliche Zuordnung Ägyptische und Vorderasiatische Altertumswissenschaften
Förderung Förderung von 1986 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5280704
 
Vorrangiges Ziel: Nachdem 1996 das NW-Ende der Tumulusmauer nicht lokalisiert werden konnte (es liegt offenkundig unter dem Unas-Tempel) und eine auf Verdacht niedergebrachte Sondage im Westen des Areals nur eine ramessidische Anlage zutage brachte, dagegen unmittelbar vor Grabungsende die NO-Ecke der Mauer entdeckt wurde, ist nun von diesem Fixpunkt auszugehen. Um wenigstens einen ungefähren Eindruck vom vielleicht noch vorhandenen Restbestand der Tumulusmauer im Osten zu gewinnen, soll der "Schritt-Schritt"-Erforschung eine Kette zwar tiefstmöglicher, aber kleinflächiger Sondagen in südlicher Richtung vorangehen. Dabei sind - soweit möglich und verantwortbar - Befunde des von Osten sich "heranschiebenden ramessidischen Friedhofs (zwar kurz zu notieren bzw. zu kartieren, im übrigen aber) zu umgehen - m.a.W.: Es ist nach Lücken zwischen den späteren Überbauungen zu suchen, in der Erwartung, dass solche Lücken überhaupt existieren und das Durchstoßen zum gewachsenen Fels erlauben und die SO-Ecke des archaischen Tumulus nicht ihrerseits später massiv überbaut wurde (ausgesparte Sekundärfunde müßten dann später, wenn das Hauptziel der Grabung erreicht sein sollte, ausführlicher untersucht werden).Ob diese Vorgehensweise zum gewünschten Erfolg führen wird, läßt sich wegen des völlig unerforschten Zustands des riesigen, von hohen Flugsandmassen bedeckten Gebiets allerdings nicht garantieren. Im ungünstigsten Falle wird man sich mit der Freilegung der über 80m langen N-Mauer und den Fragen nach dem ebenfalls komplizierten Verhältnis zwischen den unterirdischen Grabgalerien und den noch vorhandenen Oberbauten begnügen müssen. Das bisherige Ergebnis hat u.E. jedenfalls den Aufwand schon reichlich gelohnt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung