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Neuronale Aktivitäten während audio-motorischer Interaktion

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 1996 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5280814
 
Eine im Rahmen psychoakustischer Experimente an Totenkopfaffen entwickelte bedingte Lidschlagreaktion auf akustische Reize soll in Zusammenarbeit mit der im gleichen Schwerpunktprogramm arbeitenden Gruppe von E. Altenmüller an menschliche Versuchspersonen adaptiert werden. Die Reaktion soll dazu verwendet werden, herauszufinden, inwieweit sich bei Musikern die zentrale Repräsentation von Tönen bzw. deren Ankoppelung an die Motorik von der bei Nicht-Musikern unterscheidet. Dazu soll bei Pianisten und Kontrollpersonen zunächst eine bedingte Lidschlagreaktion mit Luftstoß gegen das Auge als unbedingtem Reiz und Präsentation eines Tones bestimmter Höhe (in einer Sequenz von fünf unterschiedlichen Tönen) als bedingtem Reiz etabliert werden. Anschließend soll geprüft werden, inwieweit auf einer Klaviatur das Anschlagen der Taste, die dem konditionierten Ton entspricht, ebenfalls zum Lidschlag führt - selbst wenn durch Entkoppelung der Tastatur vom Tonerzeuger gar kein Ton mehr entsteht.Parallel dazu sollen die in der laufenden Förderperiode begonnenen telemetrischen Einzelzell- bzw. Mehrzellableitungen während audio-vokaler Interaktionen von Totenkopfaffen fortgesetzt werden. Die Untersuchungen sollen dazu dienen, herauszufinden, inwieweit bei etablierten audio-motorischen Reiz-Reaktions-Beziehungen bereits in den sensorischen Eingangsstrukturen (Hörsystem) Korrelate der motorischen Ausführungsbefehle wiederzufinden sind und umgekehrt, ob in den motorischen (vokalen) Outputstrukturen Aktivierungen auf die auslösenden akustischen Reize nachzuweisen sind.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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