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Molekulare Strategien zur Therapie des allergischen Asthma: Inhibition der durch den Transkriptionsfaktor STAT6 regulierten Aktivität allergenspezifischer Lymphozyten durch Ribozyme
Antragsteller
Professor Dr. Harald Renz
Fachliche Zuordnung
Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5281038
Für die Pathogenese des allergischen Asthma bronchiale sind T-Helferzellen (Th), insbesondere die die Interleukine IL-4 und IL-5 exprimierenden Th2-Zellen, von grundlegender Bedeutung. An knock-out Mäusen wurde gezeigt, dass die Defizienz des STAT6, ein Transkriptionsfaktor, der die durch IL-4 und IL-13 induzierte Signaltransduktion in T- und B-Zellen realisiert, die Ausprägung eines allergischen Phänotyps verhindert. In den letzten Jahren sind therapeutische Strategien entwickelt worden, die auf dem Einsatz von Ribozymen basieren, d.h. von RNAMolekülen, die spezifisch target-RNA binden und diese hydrolytisch spalten. Ziel des vorliegenden Projektes ist es, ein Ribozym zu entwickeln, das durch die Spaltung der STAT6-mRNA die Ausprägung einer durch Th2-Zellen getriggerten allergischen Immunantwort verhindert. Der Entwicklung des Ribozyms liegt folgende Strategie zugrunde: 1. Design und in vitro Selektion von Ribozymen, 2. Charakterisierung der Wirksamkeit der Ribozyme durch Transfektion von Zelllinien mit Ribozym-exprimierenden Vektoren und 3. Testung der exogenen Applikation von chemisch stabilisierten Ribozymen unter Verwendung von Zelllinien.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Privatdozent Dr. Wolfgang Henke