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Strukturwandel in Industrial Districts am Beispiel der Medizintechnik in Tuttlingen

Antragsteller Professor Dr. Wolf Gaebe
Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5281134
 
Industrial Districts werden als ein Prototyp erfolgreicher Regionalwirtschaft gesehen. Dabei wird jedoch häufig übersehen, dass auch sie zwangsläufig einem Strukturwandel unterworfen sind, und vielfältigen inneren und äußeren Einflüssen unterliegen. Der säkulare Strukturumbruch mit der Auflösung fordistischer Strukturen und die Suche nach einem neuen Akkumulationsregime bilden den Rahmen für die innovative Erneuerung von Industrial Districts durch Unternehmen, die an die Stelle von stillgelegten Unternehmen treten und neue Arbeitsplätze schaffen sollen. Bislang ist wenig bekannt, auf welche Weise Neugründungen von bzw. Ausgründungen aus Unternehmen in Industrial Districts erfolgen, und welche Chancen und Hemmnisse das spezifische Umfeld eng verflochtener und aufeinander bezogener Unternehmen neuen Unternehmen und anderen, nicht verwandten Branchen bietet. Es kann sowohl zu einer Selbstverstärkung als auch zu einem Abschmelzen des Clusters kommen. In letzterem Fall ist es für eine Regionalwirtschaft entscheidend, daß die innovative Erneuerung in zukunftsfähigen Tätigkeitsfeldern erfolgt, die an regionale Kompetenzen anknüpfen. Das beantragte Projekt will den Strukturwandel und die innovative Erneuerung am Beispiel des Raumes Tuttlingen untersuchen, in dem sich die mit Abstand stärkste Konzentration an Unternehmen der Medizintechnik in Deutschland befindet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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