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Neuronale Mechanismen audio-motorischer Kopplung bei echoortenden Fledermäusen (Vokalisation, Ohrbewegungen, Orientierung)

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5281544
 
Kleinfledermäuse erschließen sich die Umwelt mit einem aktiven Ultraschallortungssystem, dessen Funktion von der feinen Abstimmung der Ortungslaute auf die jeweilige Ortungsaufgabe, sowie der präzisen Analyse des Echos innerhalb eines kurzen Zeitfensters nach der Vokalisation abhängt. Der Informationstransfer vom Hörsystem zur Motorik (Vokal-, Kopf-, Pinnamotorik) und die Beeinflussung der Hörverarbeitung durch vorausgehende Vokalisation bestimmen das adaptive Funktionieren des Echoortungssystems und wurden bisher vorwiegend bei Doppler-kompensierenden Fledermausarten auf verschiedenen Gehirnebenen untersucht. Untersuchungen zu den Mechanismen der vokalen Frequenzregelung werden im Prätekum und in peripheren Bereichen des Inferior Colliculus weitergeführt. Eventuelle Unterschiede in der neuronalen Kontrolle von Echoortungs- und Kommunikationslauten sollen bei einer echoortenden Fledermausart mit reichem Repertoire an Kommunikationslauten untersucht werden. Zur gezielten, quantitativ steuerbaren pharmakologischen Manipulation kleiner Hirnareale beim sich verhaltenden Tier soll die reverse Microdialyse eingeführt werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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