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Vergleichende Studien zur Struktur und Funktion des COP9 Signalosoms und des 26S Proteasom Lid Komplexes
Antragsteller
Professor Dr. Wolfgang Dubiel
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5281644
Das COP9 Signalosom ist an zellulären Signalübertragungen beteiligt, die durch Transkriptionsfaktoren wie c-Jun und NF-KappaB vermittelt werden. Der isolierte Komplex besitzt Kinaseaktivität, die Transkriptionsregulatoren spezifisch phosphoryliert. Bisher ist unklar, was die spezifische Funktion des COP9 Signalosoms in der zellulären Signalübertragung ist. Der Lid-Komplex besteht aus 8 Untereinheiten, die Homologien zu den 8 Untereinheiten des COP9 Signalosoms aufweisen. Als Bestandteil des 19S Regulators des 26S Proteasoms ist er essentiell für den ATP-abhängigen Abbau von Ubiquitin-Konjugaten und somit an Prozessen wie Zellzyklusregulation, Apoptose und Transkriptionsregulation beteiligt. Bisher ist die spezifische Funktion des Lid unbekannt. Die Sequenzhomologien der Untereinheiten des COP9 Signalosoms und des Lid implizieren Ähnlichkeiten beider Komplexe in Bezug auf Struktur und Funktion. In der Antragsperiode sollen durch die Kombination von Elektronenmikroskopie- und Bindungsstudien Strukturmodelle der beiden Komplexe erarbeitet werden. Ein Schwerpunkt des Projekts besteht in der Aufklärung der Funktion der PCI- und MPN-Domänen, die in beiden Komplexen und in Proteinen von allen bisher untersuchten Organismen vorkommen. Weiterhin soll die physiologische Bedeutung der Phosphorylierung sowohl des COP9 Signalosoms als auch des Lid geklärt werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen