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Strukturen und Adhäsion in Grenzflächen von nichtmischbaren Polyolefin-Blends

Antragsteller Professor Dr. Jürgen Petermann (†)
Fachliche Zuordnung Polymermaterialien
Förderung Förderung von 1996 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5282176
 
Als Massenthermoplaste haben Polyolefine in der industriellen wie auch in der akademischen Forschung eine große Bedeutung. Das Eigenschaftsbild dieser Polymerwerkstoffe läßt sich durch Kombination dem jeweils gestellten Anforderungsprofil anpassen. Abhängig von der Herstellung der mehrkomponentigen Polymersysteme können so gezielte wichtige Eigenschaften wie Schlagzähigkeit oder Festigkeit des Werkstoffes variiert werden. Eine Möglichkeit der Herstellung solcher Multikomponentensysteme ist die Vermischung der jeweiligen Komponenten durch mechanisches Mischen in der Schmelze. Durch sogenannte Verträglichkeitsvermittler kann die Grenzflächenspannungsdifferenz in der Grenzphase gesenkt werden. Dies kann zu einer feineren Verteilung der Minorphase in der Matrix führen. Ein Haftvermittler kann die Adhäsion in der Grenzschicht verbessern und so zu einer besseren Kraftübertragung zwischen den Komponenten beitragen. Eine genaue Kenntnis über Struktur, Ausbildung und Modifikationsmöglichkeiten der Grenzfläche bzw. Phase ist für optimale und vorhersagbare Werkstoffeigenschaften nötig. Die Untersuchung von Modellgrenzflächen ist daher für das Verständnis in Theorie und Praxis von großer Bedeutung. Ziel der geplanten Forschungen ist die Ermittlung der Morphologie in den Grenzflächen und ihrer Auswirkungen auf die mechanischen Eigenschaften. Ein weiterer Schwerpunkt wird auf die Verbesserung der Testmethoden zur Untersuchung der Grenzflächenhaftung gelegt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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