Detailseite
Projekt Druckansicht

Exekutive Kontrolle über automatische sensomotorische Integrationsprozesse

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5282500
 
Im Vordergrund der dritten Antragsphase stehen sowohl Mechanismen automatischer Reiz-Reaktions-Transformation als auch Mechanismen, die eine Kontrolle über automatische sensomotorische Integrationsprozesse ausüben. Zum einen untersuchen wir nochmals sequenzabhängige Modulationen von Interferenzeffekten im Rahmen von funktionalen bzw. neuroanatomischen Zwei-Routen-Modellen im Hinblick auf die Rolle des posterioren Parietalkortex für automatische S-R Transformationen. Andererseits ist es unser Ziel, solche Mechanismen, die Reaktionskonflikte überwachen und lösen, besser zu verstehen. Hierfür setzen wir das Doppelaufgaben-Paradigma ein, mit dem Ziel, kapazitätslimitierte Monitoring-Prozesse durch die Zweitaufgabe zu binden und damit kontextabhängige Suppressionseffekte zu eliminieren. Mit Hilfe von Multikanal-EEG-Ableitungen wird angestrebt, die Beteiligung parietaler und frontaler Hirnregionen an automatischer sensomotorischer Integration und deren Kontrolle genauer zu analysieren. Ein wesentlicher Schwerpunkt unserer Arbeit bildet die enge interdisziplinäre Forschungskooperation mit der AG Dengler an der MH Hannover. Hierbei beabsichtigen wir eine Verknüpfung experimental-psychologischer und neurologischer Zugangsweisen bei der Klärung der funktionalen und neuroanatomischen Grundlagen früher Reiz-Reaktionskodierung und der Kontrolle von Reaktionskonflikten. So beabsichtigen wir im Rahmen dieser Kooperation sowohl Patienten-Studien als auch transkraniale Magnetstimulation an Gesunden in uns vertrauten experimenellen Situationen durchzuführen.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Beteiligte Person Professor Dr. Werner Sommer
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung