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Bindungsrepräsentation und Affektregulation bei somatoformen Störungen

Fachliche Zuordnung Klinische Psychiatrie, Psychotherapie und Kinder- und Jugendspychiatrie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5282614
 
* (Wortlaut des Antrags)Es handelt sich um eine vergleichende Querschnittsuntersuchung bei Patienten mit somatoformen Störungen und einer alters- und geschlechtsparallelisierten nicht-klinischen Kontrollgruppe. Untersucht wird die Prävalenz unsicherer Bindungsmuster in der klinischen Gruppe im Vergleich zur nicht-klinischen Kontrollstichprobe. Es wird angenommen, dass unsichere Bindungsmuster bei Patienten mit somatoformen Störungen häufiger sind als in der Normalbevölkerung. Ferner werden korrelative Zusammenhänge zwischen Bindungsrepräsentation und Affektbewußtsein untersucht, um zu überprüfen, inwieweit unsichere Bindungsmuster mit dysfunktionalen Formen der Affektororganisation assoziiert sind. 35 konsekutiv aufgenommene Patienten mit somatoformer Störung der Universitätsklinik Freiburg werden mit 35 alters- und geschlechtsparallelisierten, nicht-klinischen Kontrollpersonenen verglichen. Als Untersuchungsinstrumente werden zur Erfassung der Bindungsrepräsentationen das Erwachsenenbindungsinterview nach M. Main (George, Kaplan & Main 1985-96) und zur Untersuchung der Affektregulation die LEAS-Skalen (Lane & Schwarz 1987) und das Affect Consciousness Interview (Monsen et al. 1996) sowie die Toronto-Alexithymie-Skala (TAS-20/Bagby, Taylor & Partner, 1994) verwendet. Das Vorhaben soll einen Beitrag zum Verständnis zentraler Persönlichkeitsmerkmale bei Patienten mit somatoformen Störungen leisten, um daraus theoretisch begründete Ansatzpunkte für störungsspezifische psychotherapeutische Interventionen ableiten zu können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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