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Die ß-1,3-Glucanase als materneller Regulator von Dormanz, Nachreifung und Keimung von Pflanzensamen

Fachliche Zuordnung Zell- und Entwicklungsbiologie der Pflanzen
Förderung Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5282826
 
Die molekularen Eigenschaften der überwiegend maternellen Hüllgewebe (Testa, Endosperm, Perisperm) von Pflanzensamen tragen wesentlich zur Regulation von Samendormanz und -keimung bei. Auf der molekularen Ebene ist wenig über die Induktion, Aufrechterhaltung und Aufhebung der Dormanz bekannt. In meinen Arbeiten sollen die Rollen der ß-1,3-Glucanase und anderer Hydrolasen für Samenhüllen-Dormanz und Photodormanz erforscht werden. Sense- und Antisense-Transformation von Tabak unterstützt die Hypothese, daß ß-1,3-Glucanase ein Schlüsselfaktor bei der Regulation von Dormanz und Keimung in Reaktion auf Pflanzenhormone und Umweltfaktoren ist. ß-1,3-Glucanase-Expression im maternellen Gewebe während der mehrmonatigen Nachreifung "trockener" Samen ("After-ripening") scheint die Aufhebung der Dormanz, die Keimungsbeschleunigung im Licht und die Keimfähigkeit im Dunkeln zu regulieren. Der Mechanismus (Zellwandhydrolyse oder Freisetzung elizitoraktiver Oligosaccaride), der maternelle Effekt während der Nachreifung (Calloseschicht in Samenhülle?), die Signaltransduktion (Licht, Gibberelline, Abscisinsäure, Transkriptionsfaktoren) und biotechnologische Aspekte ("seed priming", Pathogenresistenz) sollen untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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