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Immunologische Regulationsmechanismen beim allergischen Asthma bronchiale
Antragstellerin
Professorin Dr. Gesine Hansen
Fachliche Zuordnung
Kinder- und Jugendmedizin
Förderung
Förderung von 2000 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5282964
(Wortlaut des Antrags)Das allergische Asthma bronchiale ist durch eine chronische pulmonale Entzündung und eine Hyperreagibilität der Atemwege gekennzeichnet, wobei pathophysiologisch den IL-4 produzierenden T-Helfer(Th)2-Zellen eine entscheidende Rolle zukommt. IFN-g produzierende Th1-Zellen werden als Gegenspieler der Th2-Zellen betrachtet. Entsprechend wurde Th1-Zellen beim Asthma bisher die entscheidende protektive Rolle zugeordnet. Verschiedene Untersuchungen sprechen dafür, daß die Unterdrückung der allergischen Entzündung und Th2-Aktivität zumindest teilweise auf andere Zellen als Th1-Lymphozyten zurückzuführen sein muß (Hansen et al., 1999, J Clin Invest). Das Ziel des beantragten Projektes ist es, immunregulatorische Faktoren und Zellen zu identifizieren und zu charakterisieren, die beim allergischen Asthma bronchiale protektiv wirken. Eine wichtige immunregulatorische Funktion konnte in Modellen von Autoimmunerkrankungen und Toleranzinduktion für die anti-inflammatorischen Zytokine Transformin-growth-factor-b (TGF-b) und Interleukin-10 (IL-10) nachgewiesen werden. Erste vielversprechende Hinweise für eine potentiell protektive Funktion von TGF-b auch beim Asthma erbrachte eine eigene Untersuchung (Hansen et al., 2000, J Clin Invest). In dem beantragten Projekt soll die Auswirkung eines endogenen Mangels von TGF-b und eines kombinierten Mangels von TGF-b und IL-10 in einem murinen Asthma-Modell untersucht werden. Darüber hinaus sollen Wege identifiziert werden, wie protektive, regulatorische Zellen und Faktoren in vivo induziert werden können. Diese protektiven Faktoren und Zellen werden genau charakterisiert. In adoptiven Transferexperimenten wird ihre Wirkung auf die pulmonale Inflammation und bronchiale Hyperreagibilität untersucht. Aus den gewonnenen Erkenntnissen sollen Interventionsstrategien entwickelt werden, die diese protektiven Mechanismen ausschöpfen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen