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Die Wende als Individualisierungsschub. Richtung und Verlauf des Individualisierungsprozesses in den neuen Bundesländern
Antragsteller
Professor Dr. Ulfert Herlyn (†)
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung von 2000 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5283082
Das übergeordnete Ziel des geplanten Forschungsprojekts besteht darin zu untersuchen, wie die Menschen in den neuen Bundesländern die transformationsbedingten Freisetzungsprozesse aus einer totalen, auf das Kollektiv bezogenen nivellierten Gesellschaft subjektiv verarbeitet haben und inwieweit sie die neu entstandenen Gestaltungsspielräume nutzen. Dabei wird unterstellt, dass sich der Übergang der DDR in die BRD theoretisch angemessen als Individualisierungsprozess beschreiben lässt. Dies wurde im Sinne der erwarteten schnellen Anpassung der Lebensbedingungen in Ostdeutschland an westdeutsche Verhältnisse ganz selbstverständlich und oftmals implizit von vielen Autoren, darunter auch Beck selbst, angenommen, ohne dass bislang geklärt ist, inwieweit der ostdeutsche Individualisierungsschub im Hinblick auf die Richung der Freisetzungen Besonderheiten aufweist und sich von dem in den alten Bundesländern unterscheidet. Auch gibt es zu wenig Kenntnisse über den historischen Prozessverlauf des Individualisierungsschubs in den neuen Bundesländern und darüber, welche sozialen Gruppen in besonderer Weise von ihm erfasst sind. Dies will das geplante Forschungsprojekt leisten. Auf der Basis einer Sekundäranalyse vorliegender Studien sowie eigener quantitativer und qualitativer Daten sollen Richtung, Verlauf und sozialgruppenspezifische Unterschiede des Individualisierungsschubs in den neuen Bundesländern untersucht werden. Das Forschungsvorhaben will mit der Anwendung der Individualisierungsthese auf den Transfor
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen