Detailseite
Projekt Druckansicht

Habent sua fata bibliothecae. Bibliotheken in literarischer Imagination

Fachliche Zuordnung Europäische und Amerikanische Literatur- und Kulturwissenschaften
Förderung Förderung von 1996 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5283260
 
Das Forschungsprojekt setzt sich zum Ziel, das Thema/Motiv der (Exzerpt) Bibliothek in der fiktionalen Literatur vornehmlich Frankreichs und Italiens anhand wichtiger Beispiele zu untersuchen, in weitere geistes- und mentalitätsgeschichtliche, wissens- und wissenschaftsgeschichtliche und literarhistoirsch-poetologische - selbstverständlich auch bibliotheksgeschichtliche - Zusammenhänge zu stellen und eine historische Entwicklungslinie von der Renaissance (Humanismus) bis zur Moderne und "Postmoderne" herauszuarbeiten, die zumindest für einige Teilbereiche und Typen möglich ist. Ein gelegentlicher komparatistischer Blick auf andere Literaturen - eine besondere Fokussierung der Ikonographie der Bibliothek (nach Ende 2000) - ergibt sich nicht nur durch die zeitliche Priorität von Cervantes' Don Quijote oder durch die neuere Initialzündung von Borges' La Biblioteca de Babel. Dabei wird die Bibliothek, die in mittelalterlicher Literatur aus zu erörternden Gründen noch höchst selten fiktional thematisiert wird, besonders als Metapher für das nicht mehr göttliche (Bibel), sondern menschliche Wissen und für das Verhältnis zu diesem Wissen bzw. für die jeweilige Welt und Gesellschaftssicht von Interesse sein. Die Einzelanalysen dienen damit auch und gerade "mise en abyme"-bezogen, der Interpretation des jeweiligen Werks und seiner intertextuellen Implikationen ebenso wie seiner bewußtseinsgeschichtlichen Einordnung [...].
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung