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Gesundheit solitärer Wildbienen in Abhängigkeit von Landschaftsvielfalt, landwirtschaftlichen Praktiken und des Pollenangebots
Antragstellerinnen / Antragsteller
Professorin Dr. Catrin Westphal; Professor Dr. Röbbe Wünschiers
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Tiere und Ökosysteme, Organismische Interaktionen
Förderung
Förderung seit 2023
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 528348559
Der Gesundheitszustand von Bestäubern wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Insbesondere die Intensivierung der Landwirtschaft, einschließlich des Einsatzes von Pestiziden und der Homogenisierung von Landschaften, hat negative Auswirkungen auf die Populationsentwicklung und die Gesundheit von Bestäubern. Bislang wurden die Auswirkungen der Landwirtschaftsintensivierung auf die Gesundheit von Bestäubern vor allem für Honigbienen und Hummeln untersucht, während die Gesundheit von wilden Solitärbienen bisher weniger Beachtung fand. Unser vorgeschlagenes Projekt zielt darauf ab, den Gesundheitszustand von Osmia spp. über drei Generationen hinweg zu untersuchen. Zu diesem Zweck verwenden wir Nistkästen, die in und neben bewirtschafteten Apfelplantagen in Sachsen angebracht werden, um die DNA des eingebrachten Pollens sowie das Mikrobiom der Nachkommen von Solitärbienen zu analysieren. Dazu werden wir die Pollen- und Bakterienzusammensetzung identifizieren. Anhand der genetischen Informationen wollen wir zeigen, dass die Vielfalt der Pollennahrung den Gesundheitsstatus der Nachfolgegeneration von Osmia-Arten festigt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen