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Simultane Ereignisse bei der diskreten, ereignisgesteuerten Simulation von Rechnernetzen
Antragsteller
Professor Dr. Peter Martini
Fachliche Zuordnung
Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
Förderung
Förderung von 2000 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5283610
Durch das rasante Wachstum des Internets und die fortschreitende Integration von Multimediadaten und mobiler Kommunikation im weltweiten Netz werden die eingesetzten Kommunikationsmechanismen laufend weiterentwickelt. Für die Analyse und Leistungsbewertung dieser Mechanismen wird sehr oft die Technik der diskreten, ereignisgesteuerten Simulation benutzt. Hierbei passiert es häufig, daß zwei oder mehr Ereignisse zum selben Zeitpunkt ausgeführt werden sollen. Das Problem, daß deren Ausführungsreihenfolge die Ergebnisse der Simulation beeinflussen kann, wurde in den letzten Jahren auf einer theoretischen Ebene untersucht. Da die gewonnenen Ergebnisse aufgrund des hohen Zeitaufwandes nicht unmittelbar in SimulationsTools eingesetzt werden können, sollen im beantragten Projekt zeit- und platzsparende, heuristische Mechanismen für die Behandlung von simultanen Ereignissen - primär im Bereich Rechnernetze - entworfen, implementiert und an praxisrelevanten Beispielen exemplarisch bewertet werden. Die geplanten Mechanismen gliedern sich dabei in zwei Phasen: Vor dem Start der Simulation sollen strukturiert und mit Hilfe von Simulationsgraphen diejenigen simultanen Ereignisse gefunden werden, deren Ausführungsreihenfolge keine Auswirkungen auf die Simulationsergebnisse haben. Während der Simulation werden neue Laufzeitmechanismen zur Behandlung der simultanen Ereignisse eingesetzt.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen