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Mechanismen zur Erhaltung genetischer Variation in Populationen rezedenter Waldbaumarten am Beispiel der Vogelkirsche Prunus avium L.

Fachliche Zuordnung Forstwissenschaften
Förderung Förderung von 2001 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5283826
 
Rezedente Waldbaumarten tragen mit ihren probiotischen Wirkungen zur Stabilität von Ökosystemen bei und erhöhen deren Biodiversität. Da sie keine zusammenhängenden Populationen bilden, häufig Störungen und weitergehender Fragmentierung unterliegen, kommt der Sicherung ihres Artenbestandes, insbesondere dessen genetischer Variation, eine elementare Bedeutung zu. Die Waldverjüngung basiert auf der Bildung neuer Baumgenerationen, bei der wiederum Mechanismen des genetischen Systems i.e. Reproduktionsmodus, Paarungs- und Genflußsystem, für den Erhalt und die Erneuerung genetischer Variation wichtig werden. Als Modellbaumart ist die Vogelkirsche Prunus avium L. vorgesehen, deren gametophytisches Selbstinkompatibilitätssystem in Verbindung mit der Fähigkeit zur vegetativen Vermehrung der Schlüssel zur Beantwortung vieler offener Fragen zum Erhalt der Art zu sein scheint. Auf der Basis von Modellen werden unterschiedliche Genmarker für Inventuren von Vogelkirschenvorkommen herangezogen und mit Ergebnissen zur Soziologie und Phänologie dieser Vorkommen abgestimmt. Eine detaillierte Analyse der beteiligten Mechanismen soll deren Wirksamkeit für den nachhaltigen Erhalt genetischer Variation abschätzen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Hans Hattemer (†)
 
 

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