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Differentielle Genexpression in Zellen des Synovialgewebes bei entzündlichen und nichtentzündlichen Gelenkerkrankungen

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 1997 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5284234
 
Die rheumatoide Arthritis zeichnet sich durch einen aggressiv destruierenden Verlauf aus. Trotz vieler bekannter Pathomechanismen ist das Verständnis über die Unterschiede zu rein degenerativen Vorgängen wie bei der Arthrose weitgehend unklar. Auch fehlten bis vor kurzem experimentelle Möglichkeiten für eine globale und funktinelle Betrachtung der Wechselbeziehungen dieser Pathomechanismen. In diesem Projekt soll mit modernsten Techniken der differentiellen und quantitativen Genexpressionsanalyse die Regulation bekannter und noch unbekannter Gene bei der Entstehung und im Verlauf der RA im Zusammenhang erfaßt und ätiopethogenetische Schlüsselgene identifiziert werden. Es konnten im bisherigen Projekt mittels Representional Difference Analysis mehrere noch unberücksiochtigte und viele neue Gene identifiziert sowie eine Subtraktionsbibliothek kloniert werden. Durch eine speziell etablierte semiquantitative PCR Technik wurden synoviale Gewebeproben charakterisiert und ein neuer potentieller Mechanismus der Knorpelschädigung durch Mangel an regenerativen Faktoren aufgezeigt. Es sollen nun drei weitere Subtraktionsbanken hergestellt und mit Hilfe robotergestützter High-throughput Technologien wie der Microarray-Hybridisierung in Zusammenarbeit mit dem MPI für Molekulare Genetik umfassend charakterisiert werden. Eine große Anzahl der zu erwartenden neuen und für die Pathogenese relevanten Gene sollen im folgenden durch Genexpressionsanalyse mittels semiquantitativer PCR an einer größeren Anzahl von Geweben weiter funktionell und zellulär zugeordnet werden. Wir möchten durch die Kombination der am MPIMG vorhandenen Technologie und Expertise zur Charakterisierung von ganzen Bibliotheken sowie der an der Charité etablierten Methoden zur Genexperssionsanalyse in kleinen Gewebeproben und Biopsien zu einem besseren Verständnis der pathophysiologischen Vorgänge bei der RA beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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