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Untersuchung der Chlamydia pneumoniae induzierten Entzündungsreaktion. Bedeutung der Toll-Rezeptoren und Isolierung der beteiligten Chlamydia pneumoniae assoziierten Antigene

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5284810
 
Chlamydiae pneumoniae sind häufige Erreger von Infektionen des oberen und unteren Respirationstrakts. Die Eigenschaft dieses Bakteriums, durch eine persistierende Infektion chronische Entzündungsvorgänge zu unterhalten, spielt vermutlich bei obstruktiven Atemwegserkrankungen im Kindes- und Erwachsenenalter und auch bei der Atherogenese eine wichtige Rolle. So werden nach dem histologischen Nachweis von C. pneumoniae in atherosklerotischen Plaques zunehmend spezifische Infektionen mit diesem Keim als Auslöser der chronischen Gefäßwandentzündung diskutiert. Erst kürzlich wurden die Rezeptoren der Toll-Familie entdeckt, die als Schlüsselmoleküle der angeborenen Immunität wahrscheinlich auch der Erkennung von C. pneumoniae durch immune Effektorzellen dienen. Im Rahmen des beantragten Forschungsvorhabens sollen die C. pneumoniae assoziierten Antigene isoliert und die Toll-Rezeptoren identifiziert werden, welche an der durch C. pneumoniae induzierten Entzündungskaskade beteiligt sind. Die Aufklärung dieser Immunreaktion ist von fundamentaler Bedeutung für die Therapie und Prophylaxe C. pneumoniae-assoziierter Erkrankungen, die gegebenenfalls bereits im Kindesalter z.B. in der Form von antibiotischer Therapie oder Impfungen eingeleitet werden muß.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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