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Digitale Regelung der Stimulationsfrequenz in implantierten Herzschrittmachern auf Basis der atrio-ventrikulären Überleitungszeit AVCT (Atrio-Ventricular Conduction Time)

Fachliche Zuordnung Medizinische Physik, Biomedizinische Technik
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5284850
 
Das Projekt entwickelt ein Verfahren für die frequenzadaptive Herzschrittmachertherpaie, das auf der belastungsbedingten Verkürzung der atrio-ventrikulären Überleitungszeit AVCT basiert (Dromotropie). AVCT kann in Herzschrittmachern aus dem ohnehin zur Verfügung stehenden intrakardialen Elektrogramm ermittelt werden. AVCT unterliegt sympathischen und vagalen Einflüssen, so dass mit dieser Sensorgröße die pathologische Informationslücke (chronotrope Inkompetenz) zwischen autonomen Nervensystem und Sinusknoten restauriert werden kann. Eine Vorabstudie zeigte, dass AVCT auch durch die Stimulationsfrequenz selbst beeinflußt wird, die wiederum durch den zu implementierenden Schrittmacheralgorithmus aus der AVCT berechnet wird. Es wird also bei einer Frequenzanpassung durch die AVCT immer ein Regelkreis etabliert. Folglich hängt das therapeutisch erwünschte Stimulationsverhalten untrennbar mit dem statischen/dynamischen Verhalten dieses Regelkreises zusammen. Damit muß bei der patientenindividuellen Anpassung des Schrittmachers implizit immer ein Regelkreisentwurf durchgeführt werden. Der Systementwurf soll unter Einbeziehung der modernen Regelungstechnik durchgeführt werden. Das Verfahren soll rein algorithmisch (Software) implementiert werden, so dass die Investitionskosten für die industrielle Umsetzung vergleichsweise gering sein werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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