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Möglichkeiten der dauerhaft-umweltgerechten Entwicklung einer stark belasteten Landschaft in Russisch-Lappland durch gezielten strukturellen Landnutzungswandel

Mitantragsteller Dr. Michael Zierdt
Fachliche Zuordnung Geographie
Förderung Förderung von 1996 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5284968
 
Die Umweltzerstörungen auf der Halbinsel Kola haben weltweit eine traurige Berühmtheit erlangt. Die auslösenden Industriekomplexe sind wegen ihrer Struktur mittelfristig nicht mehr in Betrieb zu halten und es beginnt vor Ort ein Umdenken für die Zeit danach. Die vorliegenden inoffiziellen Pläne sehen eine Renaturierung der Landschaft und Umgestaltung der Städte vor. Da für solche Maßnahmen in Russland bisher kein Bedarf war, fehlen jetzt viele Grundlagen. Mit der vorliegenden Arbeit wurde eine Bestimmung der räumlichen Verteilung von intakten und geschädigten Landschaftseinheiten und eine Beurteilung dieser Landschaftseinheiten in Hinblick auf jetzige und spätere Nutzungen (Nutzungstransformation/struktureller Landnutzungswandel) vorgenommen. Als Vergleich wurden Areale im nur ca. 250 km entfernten Finnland herangezogen. Die Bewertung der Landschaftseinheiten erfolgte mit geochemischen und landschaftsplanerischen Methoden, deren Ergebnisse in ein Umweltinsformationssystem auf der Basis eines GIS übertragen wurden. Die Datenerhebung fand im Rahmen von sechs ca. dreiwöchigen Geländeaufeinheiten in den Jahren 1994 bis 1998 in Russland und Finnland. Dabei wurde ein Umweltinformationssystem entwickelt, welches der vorhandenen Situation und den natürlichen Gegebenheiten nördlich des Polarkreises gerecht wird und in Verbindung mit sozioökonomischen Belangen Vorschläge zu einer dauerhaft-umweltgerechten Entwicklung der Region macht.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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