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Der Effekt der herbeigeführten Ganzkörperkühlung bei asphyktischen Neugeborenen auf das entwicklungsneurologische Ergebnis im Alter von 18-21 Monaten

Fachliche Zuordnung Kinder- und Jugendmedizin
Förderung Förderung von 2001 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5284978
 
(Wortlaut des Antrags) Sauerstoffmangel unter der Geburt führt beim Neugeborenen häufig zu einer schweren Schädigung des zentralen Nervensystems mit lebenslangen Folgen einer motorischen, kognitiven und geistigen Behinderung. Eine wirksame Therapie ist nicht bekannt bzw. nicht einsetzbar. Eine Abkühlung des Körpers und des Gehirns asphyktischer Tiere um 3-6°C für Stunden bis Tage erzielte eine nachhaltige neuroprotektive Wirkung, selbst dann wenn die Abkühlung erst nach dem Sauerstoffmangel induziert wurde. Dieser neuroprotektive Effekt ist in den Tierexperimenten vor allem für die Ganzkörperkühlung, mittels welcher auch die tiefen Gehirnregionen gekühlt werden, nachgewiesen. Die Studie prüft die Hypothese, daß eine Absenkung der Körpertemperatur innerhalb von 6 Stunden nach der Geburt auf 33-34°C für drei Tage bei mäßig bis schwer asphyktischen Neugeborenen zu einem größeren Anteil Überlebender ohne neurologische Behinderung im Alter zwischen 18 - 21 Monaten führt als bei ungekühlten Neugeborenen. Eine Verringerung entwicklungsneurologischer Behinderungen asphyktischer Neugeborenen durch Ganzkörperkühlung wäre von großer gesundheitspoliticher Bedeutung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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