Detailseite
Projekt Druckansicht

Molekulare Prozessmarker für den Umsatz von Methan in marinen Milieus

Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5284990
 
Den Kern der Forschungsarbeit bilden die Nutzung molekularer Indikatoren (Biomarker) aus organischen Sedimentationsfraktionen und Organismen. Geplant ist der Einsatz von Biomarker- und isotopengeochemischen Techniken an Sedimenten, authigenen Carbonaten und Sulfiden, sowie Mikrobenmatten aus dem Einflußbereich von Methanaustritten im Schwarzen Meer. Das Ziel ist es, die Zusammensetzung methanotropher Gemeinschaften mit Hilfe organismenspezifischer Biomarker und deren stabiler C-Isotopenverhältnisse zu charakterisieren und ihre Bedeutung für den Kohlenstoffumsatz in unterschiedlichen marinen Milieus zu bewerten. Dieser Ansatz soll neue Einblicke in das in weiten Teilen ungeklärte Phänomen der anaeroben Methanoxidation und die Rolle unterschiedlicher Mikroorganismen im marinen und globalen Methankreislauf liefern. Aufbauend auf eigenen Vorarbeiten werden auch fossile Sedimentgesteine untersucht, um analoge biogeochemische Prozesse im Paläo-Environments zu rekonstruieren. Die aufgefundenen fossilen Biomarker oder ihre biologischen Vorläufer sollen in den rezenten methanbeeinflußten Ablagerungen und Organismen wiedererkannt und mit diskreten Faziestypen korreliert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung