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Patientenautonomie in ressourcenintensiver Hochleistungsmedizin - Qualitätssicherung durch interdisziplinären Dialog
Antragsteller
Professor Dr. Martin Westhofen
Fachliche Zuordnung
Philosophie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5285362
Die Hochleistungsmedizin erfordert schwierige therapeutische Entscheidungen unter Berücksichtigung der Patientenautonomie. Ziel des Projekts ist deren Verbesserung, um Effektivität, Effizienz und medizinische Ökonomie sowie das Wohl der Patienten bei Beratung und Therapieentscheidung mit der Patientenautonomie abzustimmen. Zur Bewältigung dieser Problematik wird die Methode einer "rekursiven" Fallstudie eingesetzt. Anhand definierter Ein- und Ausschlußkriterien werden Dilemmafälle für Therapieentscheidungen ausgewählt. Anhand vordefinierter Fallanalysekategorien erfolgen fachselektive Therapie- und Beratungsvorschläge, die anschließend zwischen den beteiligten Fächern offengelegt werden. Nach Entscheidungs-Fehleranalyse werden die Fallanalysekategorien erweitert, danach die Fallentscheidung wiederholt und beide Entscheidungen verglichen. Abschließend werden metaanalytisch die Fallanalysekategorien in den einzelnen Fachgebieten bestimmt, die zu differenten Erst- und Zweitentscheidungen geführt haben. Als Forschungsergebnis wird ein dokumentiertes und kommentiertes Analyseschema in Form einer Checkliste vorliegen, das die Qualität der ärztlichen Entscheidung sichert und die Kommunikation mit dem Patienten verbessert.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Wolfram Höfling; Professor Dr. Wolfgang Kuhlmann; Dr. Marco Rieger