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Mannlicher Muth und Teutsche Ehre. Nation, Militär und Geschlecht in Preußen zur Zeit der Antinapoleonischen Kriege

Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5285414
 
Geschlechterbilder waren und sind für die diskursive Konstruktion nationaler Ideologien, für die Konstituierung nationaler Bewegungen und für die Mobilisierung nationaler Kriegsbereitschaft von herausragender Bedeutung. Dieser Zusammenhang ist von der Historiographie zur Entstehungszeit der modernen deutschen Nationalbewegung in den Jahren der antinapoleonischen Erhebung zwischen 1806 und 1815 kaum beachtet worden, obwohl in der zeitgenössischen Tagesliteratur immer aufs neue eine solche Verbindung hergestellt wurde. In der Habilitationsschrift steht im Mittelpunkt der Analyse die Beziehung von drei bisher getrennt gedachten und betrachteten historischen Entwicklungen: 1. die kollektive Konstruktion einer nationalen Identität und die erstmalige Mobilisierung breiterer Bevölkerungskreise für patriotisch-nationale Ziele, 2. um die Einführung der allgemeinen Wehrpflicht als Teil einer umfassenden Heeresreform und des damit einhergehenden Wandels der Kriegführung, und 3. um die neuartige Ausformulierung einer extrem dichotomisch und hierarchisch organisierten, anthropologisch begründeten und universale Geltung beanspruchenden Geschlechterordnung. Besondere Aufmerksamkeit gilt dabei den Entwürfen von Männlichkeit, denen im politisch-kulturellen Diskurs der Zeit eine auffallende Bedeutung zukam.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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