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Elija - Wegbereiter des Gottessohnes - Eine textsemiotische Untersuchung im Markusevangelium
Antragstellerin
Professorin Dr. Silvia Pellegrini
Fachliche Zuordnung
Katholische Theologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5285460
Diese Arbeit untersucht die Figur des Elija im Markusevangelium anhand einer textsemiotischen Analyse von Mk 1,2f.; 6,14-29; 9,2-13; 15,33-37. Aus der Einzelanalyse dieser Texte ergibt sich eine Spannung zwischen der menschlichen Erwartung einer erlösenden Intervention Gottes in die Geschichte und der unerwarteten, nach menschlichem Maß nicht "heldenhaften" Antwort Gottes im Tod Jesu, der ihn als Gottessohn schwer erkennbar macht. Die Elijafigur verbindet diese Spannung in sich, mit dem erzählerischen Zweck, sie zum Ausdruck zu bringen, zu problematisieren und zu lösen. In diesem Rahmen liefert Elija - durch Johannes den Täufer reinterpretiert - die Parameter der Bekehrung, die das Erkennen Jesu als Gottessohn ermöglichen. Das Modell für die Einzelanalyse stellt den zweiten Schwerpunkt der Untersuchung: Die semiotische Lesetheorie wird hier als Grundlage des Leseprozesses dargelegt. Eine Präsentation der Lesetheorie anhand Ecos 'Modell-Leser' im ersten Teil der Arbeit bietet eine kritische Orientierung im Ozean der Lesetheorien und zugleich eine methodologische Einarbeitung in den exegetischen Leseprozeß nach semiotischen Kriterien.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen