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Aromatische Phosphane mit Polyether- und Polyethylenglykolseitenketten für die thermoregulierte Phasentransfer-Katalyse

Antragsteller Professor Dr. Othmar Stelzer (†)
Fachliche Zuordnung Anorganische Molekülchemie - Synthese, Charakterisierung
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5285474
 
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Synthese ein- und zweizähniger Phosphane mit Polyether- und Polyethylenglykolseitenketten (OCH2-CH2-)mOR (Niotensidphosphane) definierter Länge m (m=8-16) und vielen variablen Endgruppen R (R=H, Me, Bz) für die thermoregulierte Phasentransferkatalyse, die eine verlustfreie Trennung des Katalysators von den Produkten gestattet. Die Einbeziehung der Sauerstoffatome in die Koordination der Niotensidphosphane an Übergangsmetalle läßt sich durch Anknüpfung der P-Donatorgruppierungen über para- oder ortho-Phenylen- Spacer an die Polyetherketten steuern. Der Aufbau der Niotensidphosphane erfolgt durch Verknüpfung OH-, CH2-CH2-OH-, CH(OH)-CH2-OH- und Epoxid-funktionalisierter Derivate des Triphenylphosphans mit den Monoethern der Oligoethylenglykole H(OCH2-CH2-)mOR oder durch P-C-Kupplung primärer und sekundärer Phosphane mit den 4-Halogenphenylethern HO-(CH2-CH2-O)m-C6H4-4-X(X=Br,I). Aufgrund ihrer dualen Funktion als Phasentransferkatalysatoren für Alkalimetallhydroxide und als Katalysatorliganden werden einzähnige Niotensidphosphane bei der Pd-katalysierten Suzuki-Kupplung eingesetzt. Für die technisch bedeutsame Rh-katalysierte Hydroformylierung langkettiger und interner Olefine finden zweizähnige Niotensidphosphane Anwendung.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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