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Sequenz-spezifische Rekombination durch gamma/delta Resolvase im Genom höherer Eukaryonten
Antragsteller
Professor Dr. Peter Dröge
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5285592
Sequenz-spezifische DNA Rekombination tritt als wichtiges Werkzeug zur gezielten und kontrollierten Manipulation eukaryotischer Genome immer mehr in den Vordergrund. Darüber hinaus wird eine zukünftige Anwendung in medizinischen Bereichen, z.B. in der Gentherapie, immer wahrscheinlicher. Wir haben das prokaryotische l Integrase und gd Resolvase Rekombinationssystem erfolgreich auf Säugerzellen übertragen. Im letzten Fall konnten wir die Reaktion mit mutanten gd Resolvasen auf episomalen DNA Substraten genauer charakterisieren. Erste Experimente zeigen darüber hinaus, daß auch genomische Substrate rekombiniert werden können. Mit dem geplanten Vorhaben soll diese Reaktion genauer analysiert werden. Die Ergebnisse dieser Studien lassen wichtige, für die Grundlagenforschung relevante Ergebnisse erwarten. So soll der Einfluß der Transkription, der Topoisomerasen und der Histonacetylierung auf die Rekombination untersucht werden, d.h. wir beabsichtigen die Rekombination als neuartiges Testsystem für die strukturelle Dynamik genomischer DNA in einer lebenden Zelle zu verwenden. Besonders interessant wird die Analyse des gd Systems hier durch den Vergleich der Aktivität von mutanten Resolvasen mit der des wild-typ Enzyms und mit der der bereits etablierten Cre Rekombinase. Das Vorhaben hat nicht zuletzt deshalb auch einen anwendungsbezogenen Charakter.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen