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Elektrische Gesteinseigenschaften unter währenden hydrostatischen und triaxialen Drücken: Impedanzspektroskopie (AC-Imp), Eigenpotential (SP) und Modellierung

Antragsteller Dr. Georg Nover
Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2001 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5285958
 
Für ein besseres Verständnis dynamischer Prozesse und Transportvorgänge in der Erdkruste ist die Kenntnis der Wegsamkeiten in Krustengesteinen ausschlaggebend. Durch Gebirgsdruck und/oder gerichtete Spannungen können Porosität und Permeabilität vergrößert oder vermindert werden, mit der Folge, daß seismische Geschwindigkeiten und elektrische Leitfähigkeiten Signaländerungen zeigen. Es konnte nachgewiesen werden, daß die elektrische Impedanzspektroskopie Rißbildung und -schließung unter in-situ Bedingungen im Labor mit hoher Sensitivität meßtechnisch zugänglich macht. Die Parametrisierung der Dispersionsspektren erlaubte die Ableitung elektrischer Modellparameter, die mit lithologischen Parametern korrelieren. Im vorliegenden Antrag sollen die bisherigen, qualitativen, Ergebnisse quantifiziert werden und Daten der Impedanzspektroskopie und von Eigenpotentialmessungen (SP) mit petrophysikalischen Parametern korreliert werden, da neueste Publikationen SP-Daten ebenfalls eine hohe Sensitivität für Porengeometrieänderungen zuschreiben. Hierzu sollen impedanzspektroskopische Daten vom Frequenzraum (komplexer Widerstand) mittels Fouriertransformation in den Zeitraum (Abklingkurve) transformiert werden. Die beiden Techniken sind komplementär und sollen mit weiteren im Projekt gemessenen Daten wie Gefügeeigenschaften, Vp-, Vs-Geschwindigkeiten sowie den petrophysikalischen Größen korreliert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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