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Von der Autarkie zum "Wirtschaftswunder": Wirtschaftspolitik und industrieller Wandel in Italien (1935-1963)

Fachliche Zuordnung Wirtschafts- und Sozialgeschichte
Förderung Förderung von 2000 bis 2001
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5286082
 
Die Arbeit befaßt sich mit den kurz- und den längerfristigen Auswirkungen der in Italien von 1935 bis 1943 betriebenen Autarkiepolitik. Es werden zum ersten Mal die dabei entwickelten Planungen detailliert untersucht und zur insgesamt erfolglosen Kriegswirtschaft in Beziehung gesetzt. Die konkreten Maßnahmen belegen, daß nicht kriegswirtschaftliche, sondern industriepolitische Ziele im Vordergrund standen. Die seit den dreißiger Jahren auf den Weg gebrachten ordnungspolitischen, institutionellen und technischen Neuerungen forcierten den Strukturwandel, welcher mit der Ausbildung wesentlicher Merkmale einer Industriegesellschaft in den Jahren des italienischen "Wirtschaftswunders" (1958-1963) einen im Sinne der formulierten Ziele erfolgreichen Abschluß fand. Die Autarkiepolitik stellt sich als Phase einer auch nach dem Kriege zur Anwendung gekommenen, von der Kontinuität der technokratischen und industriellen Entscheidungsstrukturen getragenen, neomerkantilistischen Strategie nachholender Industrieanlisierung dar. Im Ergebnis der Untersuchung tritt - entgegen einer bisher in der Literatur verbreiteten Periodisierung - der einheitliche Grundzug von Wirtschaftspolitik und industriellem Wandel in den Jahren 1935-1963 deutlich hervor.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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