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Das Bild des Krieges im Wandel vom späten Mittelalter zur frühen Neuzeit

Fachliche Zuordnung Germanistische Mediävistik (Ältere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5286106
 
Die Monographie umfaßt neben Vorwort, Einleitung und Nachwort 11 Kapitel. In ihnen werden unterschiedliche Bilder des Krieges in zahlreichen Texten und Texttypen der deutschen und lateinischen (jedoch in Deutschland entstandenen) Literatur aus dem Zeitraum von etwa 1400 bis etwa 1600, d.h. aus dem ausgehenden Spätmittelalter und dem Beginn der Frühen Neuzeit, untersucht: didaktische Epen, politische Ereignisdichtungen, Reimchroniken, konfessionspolemische Dichtungen, adlige Autobiographien, Prosaromane, theologische und philosophische Traktate, neulateinische Dichtungen unterschiedlicher Art, volkssprachliche Dramen, weitere populäre Dichtungen und anderes. Von einem einheitlichen Kriegsdiskurs kann man in diesem Zusammenhang gewiß nicht sprechen, es werden ganz unterschiedliche Kriegsbilder erkennbar. Nicht zu übersehen sind, neben gattungsbedingt-funktionalen vielfach individuelle, oft standesgebundene Einstellungen zum Krieg, wobei deutlich wird, daß vom Beginn des 16. Jahrhunderts an die mittelalterliche Gewißheit der Möglichkeit eines bellum iustum in eine präkere Lage gerät - die Beurteilung des Krieges erscheint bereits hier oft so problematisch, wie sie das bis heute ist. Der Vorsatz, nicht einen Sammelband, sondern eine Monographie vorzulegen, stellt angesichts der Zahl der Autoren gewiß ein Wagnis dar.
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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