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Transforming Growth Factor-ß (TGF-ß) und Apoptose in Podozyten
Antragsteller
Professor Dr. Mario Schiffer
Fachliche Zuordnung
Nephrologie
Förderung
Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5286334
Viele Erkrankungen der Nieren führen zu Vernarbungsprozessen der renalen Glomeruli, die im Nierenversagen enden. Eine Überexpression und Aktivierung der TGF-ß-Signaltransduktionskaskade ist bei diesen Erkrankungen gut dokumentiert. Es wird angenommen, dass sie zur fibrotischen Erkrankungskomponente beiträgt. In frühen Stadien der chronischen, glomerulären Erkrankung kommt es jedoch auch zu Defekten der Podozyten. Neuere klinische Studien weisen darauf hin, dass der frühe Verlust von Podozyten bei glomerulären Erkrankungen eine wichtige pathophysiologische Rolle in der Progression von chronischen Nierenerkrankungen spielt. Der Mechanismus, durch den die Anzahl der Podozyten in glomerulären Erkrankungen reduziert wird, ist bisher unbekannt. Der Antragsteller konnte in Vorversuchen zeigen, dass die Überexpression von TGF-ß1 im transgenen Mausmodell ein progredientes glomerulosklerotisches Krankheitsbild verursacht, das mit erhöhten Apoptoseraten der Podozyten im frühen Krankheitsstadium assoziiert ist. In Zellkulturversuchen wurde bestätigt, dass die Inkubation mit TGF-ß zur Apoptose von Podozyten führen kann. Im Rahmen des beantragten Forschungsstipendiums soll nun untersucht werden, welche zell- und molekularbiologischen Effekte TGF-ß auf Podozyten ausübt.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien