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Nicht-verwandte Fürsorgende unheilbar erkrankter Menschen: Erfahrungen, Bedürfnisse und Beitrag zur Versorgung (NOCA)

Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung seit 2023
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 528683214
 
Nicht-verwandte Personen aus der Nachbarschaft oder dem Freundeskreis leisten neben oder anstelle von Familienmitgliedern mitunter umfangreiche Fürsorge für Menschen in Situationen am Lebensende. In der Literatur finden sich kaum Hinweise zu deren Erfahrungen, Belastungen und Bereicherungen nicht-verwandter Fürsorgender. Diese nicht-verwandten Personen können beispielsweise Bekannte, Freundinnen und Freunde oder Nachbarinnen und Nachbarn sein. Klassische Beratungsangebote und informative Vorträge und Schulungen richten sich häufig an Angehörige, nicht aber an nicht-verwandte Personen. In diesem Projekt wollen die Antragstellerinnen der Frage nachgehen, in welchem Umfang nicht-verwandte Personen einen Beitrag zur Versorgung von Menschen am Lebensende leisten. Welche Erfahrungen machen diese nicht-verwandten Personen dabei? Welche Belastungen erleben sie? Welche Bereicherung bringt die Fürsorgeaufgabe mit sich? Welche Bedürfnisse und Wünsche an Unterstützungsangebote haben sie? In einem ersten Schritt werden wir nicht-verwandte fürsorgende Personen mittels eines Fragebogens zu ihren Belastungen, Bereicherungen, ihrem psychischen Wohlbefinden und ihren Bedürfnissen befragen. Zudem werden wir mittels des Fragebogens den Umfang ihrer Fürsorge und weitere demographische Daten erfassen. In einem zweiten Schritt führen wir mit einer Auswahl von Personen mit unterschiedlichem Alter, Geschlecht, Herkunft, Schulbildung und Beschäftigungsverhältnis vertiefende Interviews zu deren Fürsorgetätigkeit, Motivation und Bedürfnissen. Die Ergebnisse und Erkenntnisse werden wir nutzen, um ein Rahmenwerk zu erstellen, das die Besonderheiten der Situation, eine nicht-verwandte Person am Lebensende zu begleiten, aufzeigt. Das Rahmenwerk dient als Grundlage zur Entwicklung von Unterstützungsmaßnahmen für nicht-verwandte fürsorgende Personen und wird weiteren Forschungsbedarf aufzeigen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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