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Berücksichtigung deformationsbedingter Sekundäreffekte bei der Modellierung der Erdrotation

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 1996 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5286879
 
Ziel des Forschungsvorhabens ist die Untersuchung von verschiedenen dynamischen Vorgängen, die direkt oder indirekt über eine Deformation der Erde auf die Erdrotation wirken. Ozeanische und atmosphärische Schwankungen führen sowohl direkt durch ihre Massenbewegungen und durch eine Änderung des Trägheitstensors als auch indirekt über ihre Auflast (loading) und die dadurch hervorgerufenen Deformationen der festen Erde zu Variationen der Erdrotation. Ähnlich verhält es sich mit anderen geophysikalisch oder klimatisch erzeugten Vorgängen, wie Massenverlagerungen durch Plattentektonik, Grundwasserspiegelschwankungen oder veränderlichen Schnee- und Eisbedeckungen. Viele dieser kleineren Effekte (Sekundäreffekte) wurden in bisherigen numerischen Analysen entweder völlig vernachlässigt oder nur grob und unzureichend modelliert. Die heute erreichten Meßgenauigkeiten der Erdrotationsparameter erfordern es, die Sekundäreffekte bei der Auswertung der Meßdaten und der Interpretation der Ergebnisse zu berücksichtigen. Mit Simulationsrechnungen können die einzelnen Sekundäreffekte abgeschätzt werden. Anschließend sollen die wichtigsten Sekundäreffekte durch geeignete Modelle analytisch und numerisch genauer beschrieben werden, um die Diskrepanzen zuwischen den bisherigen Modellen und den gemessenen Erdrotationsschwankungen zu verringern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug Österreich
Beteiligte Person Dr.-Ing. Burghard Richter
 
 

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