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Phylogenie und Evolutionsökologie der jung- und postpaläozoischen Hexactinellida (Porifera) mit nicht-rigiden Skeletten ("Lyssakine Hexactinelliden")

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2001 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5286914
 
Nicht-rigide Kieselschwämme stellen den weitaus größten Teil der heutigen Schwämme. Dies gilt wohl auch für die fossilen Poriferen. Dennoch sind aus dem Mesozoikum nur vereinzelt "Weichschwämme" beschrieben, obwohl gerade während des Jura und der Kreide die Kieselschwämme in Biokonstruktionen eine große Rolle spielten. Aufgrund bisheriger Beobachtungen an isolierten fossilen Spicula wird zumindest für die dictyonalen und lyssakinen Hexactinelliden angenommen, daß die rezenten Gattungen mindestens seit der Oberkreide existent sind. Bisher ist jedoch nicht bekannt, ob das nur vereinzelte Auftreten älterer Lyssakinen im früheren Mesozoikum ausschließlich erhaltungsbedingt oder auch ökologisch begründet ist. Systematische Studien an isolierten Kieselspicula aus verschiedenen Profilen des Mesozoikums sowie an weitgehend unbearbeiteten vollständig erhaltenen Hexactinelliden aus dem Polnischen Muschelkalk, dem Lias des Hohen Atlas, dem Arnagerklak des Coniac von Bornholm und dem Eozän des Victoria-Beckens/Spanien sollen helfen, diese Frage zu beantworten. Um die evolutive Transformation aus dem Paläozoikum zu erfassen, ist zusätzlich das Studium der Hexactinelliden des Perms von Texas und des Oberdevons Zentralpolens vorgesehen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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