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Interaktion zwischen SCN und Pinealorgan während Rhythmizität und noninvasiver Entkopplung des circadianen Systems

Fachliche Zuordnung Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5287028
 
Das photoneuroendokrine System stellt eine funktionelle Einheit dar, deren Aufgabe es ist, die im SCN generierten circadianen Rhythmen mit dem Licht/Dunkel-Wechsel der Umwelt zu synchronisieren und die Information über die Tageslänge in ein endokrines Signal (Melatonin) zu übersetzen. Die Aktivitätsrhythmik Dsungarischer Zwerghamster läßt sich durch eine geeignete Kombination zweier kurzer Lichtpulse in aufeinanderfolgenden Nächten eines LD-(16:8)-Lichtregimes in Arrhythmie auflösen. Mit dieser Methode haben wir nicht nur die Möglichkeit, eine "non-invasive SCN-Läsion" zu setzen, sondern diese Läsion ist in einigen Fällen auch reversibel. Unsere Ergebnisse zeigen, daß die Rhythmik in einem hohen Prozentsatz der Tiere durch Bereitstellung eines Laufrades wieder induziert werden kann. Damit haben wir ein hochinteressantes neues Tiermodell zu Hand, das es erlaubt, Neurotransmitter und Transkriptionsfaktoren im intakten und im "defekten" SCN vergleichend zu untersuchen. Eine bereits abgeschlossene Versuchsreihe zur Induzierbarkeit von c-Fos läßt auf eine starke Attenuierung des photischen Inputs in den SCN bei den arrhythmischen Hamstern schließen. (p)
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
 
 

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