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Bedeutung hypothalamischer Kerngebiete für permanente Störungen der Körpergewichts- und Stoffwechselregulation infolge mütterlicher Gestationshyperglykämie

Fachliche Zuordnung Anatomie und Physiologie
Förderung Förderung von 1996 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5287220
 
Die Bedeutung epigenetischer, ernährungs- und hormonvermittelter "prägender" Einflüsse während der fetalen und frühpostnatalen Entwicklung für die dauerhafte "Programmierung" und "Fehlprogrammierung" fundamentaler Regelsysteme des Organismus (Reproduktion, Informationswechsel, Stoffwechsel) wird in jüngster Zeit international immense Bedeutung in der biomedizinischen Grundlagenforschung beigemessen. Hierzu konnten wir anerkannterweise, u. a. im Rahmendes Vorprojektes, maßgeblich beitragen. So ergaben internationale und eigene Untersuchungen klinisch und experimentell, daß ein mütterlicher Schwangerschaftsdiabetes zu einer perinatal erworbenen, dauerhaft - d. h. lebenslang - erhöhten Adipositas- und Diabetesdisposition bei den betroffenen Nachkommen führen kann. Ursächlich hierfür könnte nach unseren Befunden eine "Fehlprogrammierung" neuroendokriner Regelsysteme von Körpergewicht und Stoffwechsel sein. Angesichts dessen soll in dem vorgeschlagenen Folgeprojekt tierexperimentell die klinisch potentiell wichtige Frage untersucht werden, welchen präventiven Wert eine Therapie mütterlicher Glukosetoleranzstörungen während Schwangerschaft und Laktation für die normale Entwicklung und Funktion von Regelsystemen des Körpergewichts und Stoffwechsels der Nachkommen haben könnte. Hiermit soll ein wichtiger Beitrag zur präventionsorientierten Charakterisierung perinataler Risikofaktoren einer dauerhaft erhöhten Adipositas- und Diabetesdisposition geleistet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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