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Double minute Chromosomen in der Krebstherapie: Die Mikronukleation von Resistenzgenen als Angriffspunkt für neue spezifische Therapiestrategien in der Behandlung solider Tumore

Antragstellerin Dr. Sabrina Astner
Fachliche Zuordnung Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung Förderung von 2000 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5287390
 
Für Tumorzellen charakteristische DNA-Amplifikationen enthalten Gene, welche für maligne transformierte Zellen einen Überlebensvorteil darstellen, wie z.B. Onkogene oder Resistenzgene. Kommen sie als zusätzliche extrachromosomale Einheiten, sog. double minute Chromosomen (DMs), vor, so können sie aus der Zelle ausgeschleust werden (genannt Mikronukleation). Dadurch wird die Malignität von Tumorzellen gesenkt. Substanzen, welche die Mikronukleation steigern, bieten zukünftig neue Therapiemöglichkeiten. Ein gezieltes Eingreifen ist erst möglich, wenn der Mikronukleationsvorgang genau aufgeklärt ist. Zwei bisher bestehende Möglichkeiten dafür sind bekannt, die "nukleäre Knospung" in der S-Phase oder das "post-mitotische" Modell. Um zu klären, in welcher Phase der Zellteilung die Mikronukleation stattfindet, sollen in der Förderphase I dieses Projektes mit Hilfe der Kotransfektion von Vektoren gleichzeitig DMs und zelluläre Kompartimente, wie z.B. die Kernmembran, in der lebenden Zelle angefärbt werden. Damit ist eine Echtzeitbeobachtung und die Zuordnung von DMs zu den einzelnen Strukturen während der Zellteilung im Fluoreszenzmikroskop möglich. Gleichzeitig sollen durch Modifikationen dieser Methode Substanzen untersucht werden, welche den Mikronukleationsvorgang beeinflussen.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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